***** Victim Of Ritual *** ***<br>500 Letters *** **<br>Lucid Dreamer *** **<br>Never Enough *** **<br>Mystique Voyage *** **<br>Darkness *** **<br>Deliverance *** **<br>Neverlight *** **<br>Until Silence *** **<br>Medusa *** **<br><br>5.1 - 5*<br><br>Nachdem "Never Enough" als erster Song von "Colours In The Dark" bereits auf der Live-CD "Act I", welche vor einem Jahr veröffentlicht wurde, bekannt wurde und dieser auch später als Promo-Single ausgekoppelt wurde, senkte sich meine Begeisterung für Tarja's dritte Studio-Album, da dieser doch eher zu gewöhnlich und austauschbar geraten ist...<br><br>Als dann jedoch "Victim Of Ritual" als erste offizielle Single ausgekoppelt wurde, war ich wieder hin und weg von der Finnin und konnte den Release-Day vom Album kaum mehr abwarten. Leider wurde dieses noch um eine Woche verschoben, doch nun kann ich das Werk endlich in meinen Händen halten...<br><br>Nach dem Gesamtmeisterwerk "My Winter Storm" und dem doch eher schwächeren "What Lies Beneath" war ich gespannt, in welche Richtung "Colours In The Dark" gehen würde. Tatsächlich geht das Album wieder etwas mehr in die Richtung vom Solo-Debut und weg vom standartisierten US-Rock, den man häufiger auf "What Lies Beneath" zu hören bekam...<br><br>Bereits mit dem als erste Single ausgekoppelte "Victim Of Ritual" als Opener wird klar, dass Tarja hier für einmal gerne mit ihrer Stimme spielt. Das zeigt sie auch auf weiteren Songs, und so kann man "Colours In The Dark" als spielerisch bewerten. Das ganze ist natürlich nicht jedem's Geschmack, doch mir gefällts sehr. Die Spielerei wird auch auf dem Track "Mystique Voyage" einmal mehr durch die mehreren Sprachen, die zur Geltung kommen, verdeutlicht.<br><br>Alles in allem ein sehr starkes Album, was Tarja da abgeliefert hat, welches mir bereits beim ersten Hören sehr gefallen hat. Könnte sogar das Zeug dazu haben, ihr bestes zu werden, je nachdem ob es mir nach mehreren Hörgängen noch mehr gefallen wird oder eben nicht. Noch zwei kleine Wehmutstropfen: Etwas zu balladenlastig, hätte mir auch mehr schnellere Songs gewünscht und ein paar Songs hätten von der Länge her auch etwas kürzer sein können. Aber ich will mich nicht beklagen, mit nur zehn Songs etwas mehr wie eine Stunde Spielzeit und dann erst noch mit guten Songs ist ja nix schlechtes!<br><br>Ich hoffe das wird etwas erfolgreicher als der Vorgänger, aber irgendwie ist das Genre chartsmässig langsam wieder am verschwinden, vor allem nachdem alle letzten Alben von Nightwish, Evanescence und Within Temptation nicht den erhofften Erfolg brachten. Bin gespannt.<br><br>Highlights: "Victim Of Ritual" und "Mystique Voyage"<br><br>Lustiger Zufall dass ich genau heute vor drei Jahren und fünf Minuten auch das Review zu "What Lies Beneath" schrieb... Dernière édition: 30.08.2013 18:01 |